Times Ten Roman
Times Ten Familie
| Stanley Morrison | 1931 | Mac PS, PC PS, PC TT, OT | 4 Schnitte | Klicks: 260619
Schriftfabrik: Linotype http://www.linotype.com
Diese Schrift finden Sie unter: Serifenschrift | Mengensatz | e-Strich: horizontal | Anbindung: Rundung | Achse: vertikal | Strichkontrast: stark | Serifenart: parallel | Oberlängen: gleich | Anstriche: keilform | Abstrich Tropfenform
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Standardzeichen
Sonderzeichen (Macintosh Roman)
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Sonderzeichen (ISO 8859-1)
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Schnitte
Über diese Schrift
1931 erteilte die Londoner Times Stanley Morison und der Monotype Corporation den Auftrag für den Entwurf einer neuen Brotschrift, nachdem Morison dem Zeitungsverlag in einem Artikel vorgeworfen hatte, die Times sei schlecht gedruckt und typografisch veraltet. Stanley Morison übernahm die Leitung für das neue Design, das von Victor Lardent, einem Schriftkünstler aus der Werbeabteilung der Times, gezeichnet wurde. Als Vorbild für die neue Schrift griff Morison auf eine ältere Schrift, die Platin, zurück, verbesserte sie jedoch im Hinblick auf Lesbarkeit und Sparsamkeit im Satz (stets ein wichtiges Anliegen beim Zeitungsdruck). Da die bisherige Schrift der Zeitung als »Times Old Roman« bekannt war, nannte Morison seine neue Version »Times New Roman«. Erstmals zum Einsatz kam die neue Brotschrift der Times im Oktober 1932; ein Jahr später wurde sie kommerziell in Umlauf gebracht. Die Linotype-Version, die ganz einfach »Times« heißt, wurde für das Zeilenguss-Verfahren optimiert, wenn auch die Unterschiede im Design minimal sind. Die neue Druckschrift erwies sich für die Londoner Times, die ein qualitativ besseres Papier verwendete als die meisten Zeitungen, als ein außerordentlicher Erfolg. Das bessere, weißere Papier verstärkte den Schriftkontrast, die spitzen Serifen verliehen der Schrift einen frischen, modernen Look mit kräftigem Duktus. 1972 entwarf Walter Tracy für die Londoner Times eine neue Variante, die Times Europa. Dies war eine robustere Version, eine Antwort auf die neuesten Anforderungen im Zeitungsdruck: schnellere Druckmaschinen und minderwertiges, billiges Papier. In den USA erfreute sich die Times seit den 1940er-Jahren großer Beliebtheit als Grundschrift im Zeitschriften- und Buchdruck. Dank ihrer angenehmen Lesbarkeit und ihrer vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten ist sie nach wie vor auf der ganzen Welt beliebt. Da sie auf den meisten Computern und Digitaldruckern als Standardschrift eingebaut ist, hat sie sich auch allgemein als das Arbeitspferd im Büro durchgese tzt. Linotype offeriert hier ein reichhaltiges Sortiment: Times ist die universelle Version der Times, die früher als Matrizen für die Linotype Bleigussmaschinen verwendet wurde. Die vier Grundschnitte Roman, Italic, Bold und Bold Italic sind auf den meisten Druckern als Standard verfügbar. Daneben gibt es Kapitälchen, Mediävalziffern, phonetische Zeichen und osteuropäische Sonderzeichen. Times Ten ist die Version, die eigens für kleinere Schriftgrade (12 Punkt und kleiner) entworfen wurde; ihre Buchstaben sind breiter, die feinen Linien etwas stärker. Times Ten ist mit zahlreichen Schnitten für lateinische Typografie und daneben mit mehreren Schnitten für osteuropäische Sprachen sowie kyrillische und griechische Typografie ausgestattet. Times Eighteen ist die Headline-Version, ideal für Schaugrößen ab 18 Punkt. Hier sind die Buchstaben geringfügig schmaler und die feinen Striche noch feiner. Times Europa ist das 1972 von Walter Tracy neu gestaltete Design, dessen kräftigere Buchstaben und offenen Punzen dafür sorgen, dass die gute Lesbarkeit auch bei schwierigeren Druckbedingungen nicht geschmälert wird. Times New Roman ist die historische Originalversion, wie sie von Victor Lardent und Stanley Morison für die Monotype Bleigussmaschine entworfen wurde. (Quelle: Linotype)